24. Oktober 2003

Summer's gone

Eisige Kälte rund um den Horchposten… Wo sind eigentlich unsere geliebten Jahreszeiten Herbst und Frühling geblieben? Ich persönlich bin mir fast sicher dass diese uns von George W. Bush gestohlen worden sind. Wer sonst könnte so einen Gemeinheit aushecken? Hier in Linz liegt jedenfalls Schnee auf den buntbeblätterten Bäumen und irgendwie hege ich jetzt schon leicht weihnachtliche Gefühle. Sind ja auch nur mehr 2 Monate bis zum Fest der Hektik und des Kaufrausches. Für mich der richtige Zeitpunkt um mir die klammen Fingerchen mit ein paar Rückblicken auf den Sommer zu wärmen.


Als erstes fällt mir dazu natürlich das Splash-Festival ein. Auch zum vierjährigen Jubiläum hatten der Admin und ich echt wieder ein paar gute Tage im Sachsenland. Wie letztes Jahr sind auch heuer wieder ca. 40.000 Leute nach Limbach-Oberfohna gepilgert um sich vollends dem Kopfnicken zu ergeben oder die Hüften zu smoothen Reaggee zu schwingen. Wenn auch in diesem Jahr keinen Österreichischen Bands zu sehen waren wurden wir doch von „A Tribe Called Quest“, „Gang Starr“ und „Eric Searman“ ziemlich gut unterhalten. Das Wetter war fantastisch! An den Nachmittagen haben wir uns immer mit einer Decke, Caipirinihas und einigen konischen Fluggeräten vor die Reaggebühne gepflanzt. Beste Position weil viele verdammt hübsche Mädels in knappen Teilen dort die Hüften geschwungen haben. Einfach ein Traum für den vom Hüpfen und Feiern gestressten Wapler. Leider ist uns bereits in der ersten Nacht unser Stiegl-Vorrat (holding on to whats golden) ausgegangen sodass wir wieder auf Chemnitzer (chemisches) Gebräu wechseln mussten das uns allen mindesten 2 Zentimeter unserer Magenwand weggefressen hat. War aber ein sehr gelungenes, Wochenende.

Nicht viel später war dann das Frequency in Salzburg. Das war heuer im Vergleich zum letzen Jahr wirklich riesig und das Lineup göttlich. Ich habe mir sogar Metallica angesehen, obwohl das normalerweise gar nicht so meine Richtung ist, war aber ziemlich cool! Dafür war das Wetter wirklich zum kotzen. Es hat gegossen wie aus Kübeln, aber glücklicherweise war da ja das Alternativ-Zelt. International Pony haben dort Soundsystemmäßig das Haus gerockt das es uns allen ziemlich die Beine ausgerissen hat. Shake them bodies! Leicht schwermütig muss ich mir aber leider eingestehen dass der Winter unmittelbar vor der Tür steht und wahrscheinlich bald das Land fest in der Hand hat. Das gute an der Sache ist aber das jetzt wieder mehr Konzerte und Parties in der Stahlstadt sind und euer Kolumnist irgendwie die Schreibblockade des Sommers überwunden hat und es somit hier im Weltuntergangseck wieder wöchentlich was zu lesen geben wird.
In diesem Sinne: Let the good times roll!